• Aussicht auf Wiesbaden vom Neroberg

Vereinsberatung

Wir beraten Vereine….

…aber warum brauchen Vereine überhaupt Beratung? – Die funktionieren doch schon, und so schwer kann es doch nicht sein, einen Verein zu leiten. „Der Vorsitzende kündigt an, er mache es nur noch ein Jahr, keiner glaubt ihm, und nach einem Jahr droht die Auflösung – das ist der Klassiker“, sagt Günther Henss, einer der E-Lotsen, die seit 2019 so um die fünfzig Vereine beraten haben. Der Vorsitzende, so malt Henss eine typische Problemlage aus, hat seit Jahren alles alleine gemacht, „bei einem Fest hat er das Zelt aufgestellt und das Bierfass angestochen“. Hilfe? Unterstützung? Nachwuchs? Hat sich nie jemand drum gekümmert. Es ging doch immer.

Nach dem Erstkontakt  analysieren die E-Lots:innen die Lage – sachlicher und neutraler, als es die Betroffenen können, denen der externe Blick nicht möglich ist. In der Praxis wurden die Probleme benannt und bei einem Treffen des Vorstands und aller Beteiligter debattiert. Bei einem Workshop diskutiert man Alternativen, Lösungsvorschläge, Schritte zur Umsetzung.

„Außer fachlicher und kommunikativer Kompetenz braucht man die Bereitschaft, die Vereine dort abzuholen, wo sie gerade stehen.“

Meist, so die Erfahrung, geht es darum, Teams zu entwickeln, wobei sich die Arbeit auf möglichst viele Schultern verteilen sollte. Grundsätzlich sind die E-Lots:innen auf fünf Feldern aktiv: Beim Vorstands- und Mitglieder-Management, in der vereinsinternen und –externen Kommunikation, bei den Finanzen, außerdem bei der Entwicklung und Verwirklichung der Vereinsziele und schließlich bei der Aufbau- und Ablauforganisation.

Sonstige Konflikte? „Überall, wo es menschelt, kommt es zu Knatsch aller Art“, und das trifft auch auf Vereine zu, sagt Henss. Bei Sportvereinen meint oftmals diese oder jene Sparte, sie komme zu kurz. Bei Initiativen, die sich sozialen, ökologischen, nachbarschaftlichen Zielen widmen, brechen mitunter Konflikte über den Kurs auf.

Die alten Milieus – etwa konservativ-kirchlich oder links-gewerkschaftlich – existierten nicht mehr, die Menschen seien mobiler und deshalb weniger gebunden. „Ich würde nicht sagen, dass die Menschen heutzutage fauler sind, oder dass sie bedient werden wollen“, meint Henss, „aber sie wollen anders angesprochen werden, und wenn das klappt, dann engagieren sie sich auch“.

Träger der Vereinsberatung ist das Bürgerkolleg Wiesbaden. Zum Beratungsteam gehören die E-Lotsen Günther Henss, Peter Neumann, Franz Philippi, Bernhard Schlag und Georg Throm. Sie verfügen über langjährige Erfahrung in den Bereichen Organisations- und Personalentwicklung, Finanzierung von Stiftungen und Vereinen, Realisierung von IT-Projekten und Konfliktmanagement für Teams und Organisationen.

„Außer fachlicher und kommunikativer Kompetenz braucht man die Bereitschaft, die Vereine dort abzuholen, wo sie gerade stehen“, sagt Henss. Und was man gar nicht braucht, „das sind die berühmten Besserwissis“.

Vereine stark machen

Wir unterstützen dabei

💪 ihr eigenes Potential zu entwickeln

💪 Vereine zu gründen

💪 die Zusammenarbeit und Organisation zu verbessern

💪 neue Vorstands- und Vereins-Mitglieder zu gewinnen

💪 finanzielle Fragen zu klären